Einleitung
Der VX238H-W ist mit einem TN-Panel sowie einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel ausgestattet und lässt sich damit eher in die Budget-Kategorie von ASUS einordnen. Das geringe Gewicht des Monitors und der sehr einfache Standfuß fallen schon beim Auspacken auf und stehen im deutlichen Kontrast zu den ASUS Businessgeräten.
Der VX238H besitzt keinen DVI-Anschluss oder DisplayPort. Stattdessen sind ein D-Sub und zwei HDMI-Anschlüsse mit an Bord. Die zwei HDMI-Eingänge, die integrierten Lautsprecher und die angegebene Reaktionszeit von nur 1 ms qualifizieren den ASUS ebenfalls auf den ersten Blick als Multimedia-/Gaming-Monitor.
Der auf der Webseite angegebene dynamische Kontrastwert von 80 Millionen zu 1 hört sich gigantisch an, liegt aber jenseits des statischen Kontrastwerts (1.300:1) und darf dem Marketing geschuldet sein. Weiter wirbt ASUS mit dem „ultra slim profile“ des Monitors. Dies bezieht sich auf die Bauweise, welche für Stabilität und Langlebigkeit sorgen soll.
In diesem Test untersuchen wir den VX238H-W auf alle Stärken und Schwächen und überprüfen, ob ASUS die versprochenen Leistungen halten kann.
Lieferumfang
Der ASUS VX238H-W wird in einer 548 mm x 402 mm x 210 mm Verpackung geliefert. Der Monitor ist dabei sehr gut innerhalb eines einzelnen Styropor-Teils gesichert. Der Standfuß ist im demontierten Zustand separat verstaut.
Der Lieferumfang fällt klein aber sinnvoll aus. Dadurch, dass ASUS auf einen DVI-Anschluss verzichtet, findet man kein einfaches DVI-, sondern ein DVI-auf-HDMI-Kabel vor. Für den analogen Betrieb ist ein D-Sub-VGA-Kabel vorhanden. Das externe Netzteil ist vergleichsweise klein und sehr leicht. Die Montage des Standfußes gelingt einfach und kann in unserem Video angeschaut werden.
Optik und Mechanik
Beim VX238H-W handelt es sich um die weiße Klavierlack-Ausführung, erkennbar an dem „W“ in der Modellbezeichnung. Es gibt den Monitor auch in einer schwarzen Version, ohne das „W“ in der Modellbezeichnung VX238H.
Um den vollen Glanz des Gehäuses zu entdecken, sollte der Monitor zunächst von der Plastik-Schutzfolie befreit werden. Ist dies getan, erstrahlt das Gehäuse in strahlendem Schneeweiß.
Das verwendete Material ist ausschließlich Plastik, welches dabei im Gegensatz zu Business-Geräten besonders weich ist und alles andere als verwindungssteif zu sein scheint. Zudem ist die Rückseite des Monitors nicht mit dem Chassis festverschraubt, sondern nur über Clips zusammengebaut. Bei unserem Testgerät war die Rückseite zu einem Viertel losgelöst, sodass man in das Gehäuse-Innere schauen konnte. Dies ist jedoch mit sehr wenig Aufwand wieder festzumachen.
Auf der weißen Klavierlack-Oberfläche sind, im Gegensatz zur schwarzen Variante, Fingerabdrücke oder Staub so gut wie nicht auszumachen. Leider reflektiert der Rahmen deutlich und das kann beim Arbeiten auch gelegentlich mal stören.
Der Gehäuse-Rahmen misst an allen Seiten 19 mm und ist unten 80 mm von der Arbeitsfläche entfernt. Der VX238H-W glänzt nicht mit üppiger Ergonomie. Der ASUS ist weder in der Höhe verstellbar, noch besitzt er einen Drehfuß oder eine Pivot-Funktion. Es ist auch keine VESA-Bohrung vorhanden.
Lediglich eine Neigung des Panels um +20° und -5° ist möglich. Dabei sollte man mit beiden Armen anpacken und den Monitor am Fuß fixieren. Die Neigung verläuft extrem ungleichmäßig und man weiß nicht, ob sich gerade das Gehäuse verwindet oder tatsächlich neigt. Dabei knarzt das Plastik stark. Die Spaltmaße am Gehäuse sind alles andere als gleichmäßig.
Über Lüftungsschlitze verfügt der ASUS Monitor nicht. Dank LED-Hintergrundbeleuchtung gibt es jedoch kaum Abwärme und da auch das Netzteil ausgegliedert ist, fällt es als Wärmequelle aus.
Technik
Betriebsgeräusch
Von der normalen Sitzposition und selbst bei wandnaher Aufstellung hört man keine Geräusche, die die elektronischen Bauteile erzeugen könnten. Auch wenn man mit dem Ohr an der Rückseite des Monitors lauscht, bleibt dieser stumm.
Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 | 34,0 W | 21,3 W |
Werkseinstellung | 100 | – | 21,3 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 40 | – | 15,7 W |
Betrieb minimal | 0 | – | 11,3 W |
Standby-Modus | – | 0,5 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,4 W |
* Messwerte ohne Audio und USB
34 Watt gibt ASUS als maximalen Stromverbrauch an. Wir bleiben allerdings weit darunter, bei maximaler Helligkeit messen wir nur 21,3 Watt. Mit den beiden 1,5 Watt-Lautsprechern könnten es bei Dauervollast ein paar wenige Watt mehr werden.
Einen mechanischen Ausschalter gibt es nicht. Wenn man den Monitor mit dem Fronttaster ausschaltet, bleiben 0,4 Watt übrig. Im Standby-Modus sind es 0,5 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden also sehr gut eingehalten.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz begnügt sich der VX238H mit 15,7 Watt, daraus errechnen wir eine gute Effizienz von 1,23 cd/W. Der bürotypische Jahresstromverbrauch des VX238H liegt bei 35 kWh bzw. 10 Euro.
Anschlüsse
Der VX238H-W bietet zwei HDMI-Anschlüsse für den digitalen Betrieb an einem PC, einer Konsole, oder Blu-Ray-Player und einen D-Sub-VGA-Anschluss für die analogen Bildsignale. Zusätzlich gibt es einen 3,5-mm-Audio-In- und einen Kopfhörer-Anschluss. Einen DVI-Anschluss, oder DisplayPort gibt es nicht. ASUS fügt zum Lieferumfang ein HDMI-auf-DVI-Kabel zu, welches ausreichend lang ist.
Bedienung
Die OSD-Tasten befinden sich am unteren rechten Rand des Monitors. Sie haben einen sehr guten Druckpunkt und trotz des sehr geringen Gewichtes des Monitors wackelt das Panel bei der OSD-Bedienung nicht.
Links an erster Stelle befindet sich die „QuickFix“-Taste zur Einblendung von genormten Briefformaten. Danach folgt die Bild-Profil-Schnellwahl-Taste. Die dritte Taste ruft das Lautstärke-Menü auf. Mittig befindet sich die Menü-Taste zum Aufrufen des OSD-Hauptmenüs und rechts daneben ist die Eingangswahl-Taste. Leider besitzen die Tasten keine Markierungen, sodass man bei Dunkelheit nicht auf Anhieb durch das OSD navigieren kann.