Einleitung
Philips präsentiert mit dem 239C4QHSB Blade 2 einen schicken Designermonitor der aber nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Bildqualität beeindrucken soll. „Verblüffend schön“ lautet der Slogan des Herstellers.
Optisch möchte der Philips 239C4QHSB mit viel Hochglanzoptik und seinem Slim-Design überzeugen, für brillante Bildqualität sorgt ein 23 Zoll großes e-IPS Panel mit 16:9 Breitbildformat. Das Panel wird von LEDs beleuchtet welche stromsparend sind und eine geringe Gehäusetiefe erlauben. Philips stattet den 239C4QHSB mit besonderen Bildoptimierungsfunktionen aus. SmartTxt soll das Lesen von Text verbessern während SmartKolor für satte und lebende Bilder sorgt.
Für Spieler klingt eine Reaktionszeit von 7 Millisekunden (Grau-zu-Grau) vielversprechend. Mit gleich zwei HDMI Schnittstellen zeigt sich der Philips 239C4QH außerdem bestens für die multimediale Welt gerüstet.
Die Voraussetzungen lassen einiges Erhoffen und der folgende Test wird zeigen, ob der Philips 239C4QHSB die gewecken Erwartungen erfüllen kann.
Angeschlossen und getestet haben wir den Philips 239C4QH am digitalen HDMI Ausgang einer Gainward GTX 560 Ti und den Monitor über ein HDMI Kabel mit dem PC verbunden. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (EyeOne Pro) in Verbindung mit der iColor Software von Quato und Colorimetre HCFR durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Colorimeter (X-Rite DTP94) verwendet. Als externe Zuspielquelle kam der Sony BDP-S350 Blu-ray Player zum Einsatz, angeschlossen über ein HDMI Kabel.
Lieferumfang
Wie es sich für einen Designermonitor gehört, beginnt die Aufmachung bereits bei der Verpackung. In einem weiß beschichteten Karton, mit dem Abbild des Monitors und seinen werbeträchtigsten Funktionen bedruckt, wird der Philips 239C4QH an den Kunden geliefert. Das Paket ist nur 13,5 Zentimeter dick und mit insgesamt 5,3 Kilogramm sehr leicht. Eine Kunststofflasche an der Oberseite des Kartons vereinfacht den Transport noch zusätzlich.
Im Inneren der Verpackung schützen zwei Styroporschalen den Philips 239C4QH vor äußeren Einwirkungen und trennen auch das Zubehör von diesem. Der Monitor selbst ist nochmal in einen Schaumstoffbeutel gepackt und alle Glanzoberflächen sind mit Schutzfolie beklebt. Beim Philips 239C4QH ist der Standfuß bereits montiert. Es muss lediglich das Display hochgeklappt werden und der Monitor ist einsatzbereit.
Im Lieferzubehör des Philips 239C4QH befinden sich ein analoges VGA-Kabel, ein digitales HDMI-Kabel und ein Stromkabel, ebenso ein externes Netzteil, eine Software CD und eine Kurzanleitung.
Optik und Mechanik
Nach ein paar Minuten sind dann auch wirklich alle Schutzfolien entfernt und der Philips 239C4QH glänzt in seiner vollen, schwarzen Pracht. Mit Ausnahme des Displays und der Standfußunterseite sind alle Oberflächen des Philips 239C4QHSB hochglänzend. Doch ist es nicht nur diese hübsche Oberflächenbehandlung die den 239C4QH ausmachen, sondern vor allem sein filigranes und zierliches Auftreten. Diese Kombination verschafft dem Philips 239C4QH das gewisse Etwas.
An der Ober- und Unterseite ist der Displayrahmen nur etwa 1,7 Zentimeter dick, an den Seiten 1,9 Zentimeter. In der linken oberen Rahmenecke ist in unauffälligen Lettern die Modellbezeichnung zu lesen während die rechte obere Ecke mit „IPS LED“ bedruckt ist und damit Paneltechnologie und Art der Hintergrundbeleuchtung klarstellt.
Mittig am unteren Displayrahmen positioniert, befindet sich der Schriftzug des Herstellers. An der Unterseite des Gehäuses ist ein geschwungenes Designelement mit gebürsteter Edelstahl-Optik eingearbeitet.
So sorgfältig und hübsch Philips auf das äußere Erscheinungsbild des 239C4QH geachtet hat, so vernachlässigt wurde die Ergonomie. Ob es tatsächlich unmöglich ist auch einen Designermonitor mit Ergonomiefunktionen, allen voran einer Höheneinstellung, auszustatten, ist zu bezweifeln.
Es scheint als wäre das die erste Anlaufstelle für Einsparungen und so steht auch beim Philips 239C4QHSB nur eine Neigefunktion zur Verfügung. Der Anwender muss beim 239C4QH mit einer fixen Höhe von 11,7 Zentimeter zurecht kommen.
Etwa 5 Grad nach vorne und 23 Grad nach hinten lässt sich das Display des 239C4QH in der Neigung verändern. Der Standfuß ist zwar ausreichend groß dimensioniert, es schadet aber nicht diesen beim Neigevorgang fest zu halten damit der Monitor nicht kippen kann.
Nach dem Motto: „Auch ein Rücken kann entzücken“, ist Philips die Rückseite fast noch schöner gelungen, als die Vorderansicht. Vollflächig hochglänzend lackiert und mit einem silbernen Streifen der leicht erhaben ist.
Wegen des externen Netzteils und der LED Hintergrundbeleuchtung, sind keine Lüftungsöffnungen notwendig und es kann eine geringe Gehäusetiefe erreicht werden. An der Außenkante ist der Philips 239C4QH nur 1,3 Zentimeter dick.
Selbst das Verbindungsstück zwischen Standfuß und Display ist dem Design angepasst und sehr filigran. Kunststoff würde hier allerdings zu wenig Festigkeit bieten und so wird ein schwarz eloxiertes Metallrohr verwendet. Da sich die Bedientasten und Anschlüsse im Standfuß befinden, kommt der Philips 239C4QH ohne diesen nicht aus. Eine VESA Bohrung für alternative Befestigungsmöglichkeiten ist daher nicht vorhanden.
Optisch kann der Philips 239C4QH bereits voll überzeugen. Das Gehäuse scheint wie aus einem Guss und das „Slim“ Design wird penibel verfolgt und in allen Bereichen umgesetzt. Allerdings sind diese mit Klavierlack überzogenen Oberflächen auch sehr empfindlich. Sehr schnell sind Fingerabdrücke und feine Kratzer zu sehen und nach dem Abziehen der Schutzfolien setzen sich bereits nach wenigen Sekunden erste Staubpartikel auf der Oberfläche ab. Schauen aber möglichst nicht anfassen lautet das Motto.
Technik
Betriebsgeräusch
Da der Philips 239C4QH über ein externes Netzteil mit Strom versorgt wird, sind zumindest die Spannungswandler als potentielle Geräuschquelle sozusagen ausgelagert und die Wahrscheinlichkeit von Betriebsgeräuschen wurde maßgeblich reduziert.
Dennoch können bestimmte Testbilder auch den Philips 239C4QH zu einem leisen Summen bewegen. Im üblichen Betrieb arbeitet der Philips 239C4QH jedoch völlig geräuschlos.
Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.